Nachhaltigkeit, Landschaftsbau, ACHEMA

Nachhaltige Geokunststoffe und Advanced Recycling – Kreislauffähige Kunststoffwirtschaft

Presseinformation /

Erstmalig stellt der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE das Thema »Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau« auf der ACHEMA 2024 neben dem Thema »Advanced Recycling« vor. Wir laden Sie ein, uns auf der Messe in Frankfurt (Halle 6.0 – Forschung und Innova-tion | Stand D49) zu besuchen.

Ist es möglich, Kunststoffe für den Landschaftsbau aus biobasierten Polymeren her-zustellen? Können Produkte ohne Umweltprobleme und mit kontrolliertem Abbau hergestellt werden? Genau diesen Fragen, die für eine Vielzahl an kommerziellen Produkten wichtig ist, widmet sich das Fraunhofer CCPE in seinem neuen For-schungsschwerpunkt »Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau«.

Biobasierte-Kunststoffe-Geokunststoffe-Landschaftsbau
© Fraunhofer LBF, Raapke
Geokunststoffe - Nachhaltiger Landschaftsbau mit biobasierten Polymeren

Vom 10. bis 14. Juni 2024 zeigen unsere Spezialistinnen und Spezialisten auf der ACHEMA 2024 anhand unseres Exponats auf, wie sich innovative und nachhaltige Materialien für den Einsatz in komplexen Umgebungen designen lassen. Geokunst-stoffe werden heutzutage bereits für diverse Anwendungen auf Basis nachwachsen-der Rohstoffe, sowohl Biopolymere als auch z. B. Naturfasern, hergestellt. Hierbei gilt es, sowohl herausfordernden Anforderungen nicht nur initial, sondern über eine vor-definierte Einsatzdauer zu genügen, um gleichzeitig aber für viele Anwendungen vollständig bioabbaubar zu sein. In der Kooperation des Fraunhofer CCPE werden bereits jahrelange Erfahrungen mit Biopolymeren, wie Polylactid (PLA) und Polybuty-lensuccinat (PBS), sowie mit allen notwendigen Prozessschritten mit Fokus auf die Herstellung hochqualitativer Fasern aus PLA und PBS verfolgt. Flankiert werden diese durch Untersuchungen zu zeitlich definiertem Abbau in Böden und aquatischen Um-gebungen sowie durch ökotoxikologische Einschätzungen der Neuentwicklungen, um den raschen Transfer in die Anwendung zu gewährleisten.

Ebenfalls auf der ACHEMA stellt Fraunhofer CCPE das »Advanced Recycling« aus. Gerade bei schwer recycelbaren Abfällen ist es oft eine Herausforderung, das passende Verfahren zu finden. Mit der CCPE-Recyclingkaskade für kunststoffhaltige Abfälle, die aus einer Kombination von drei innovativen Fraunhofer-Technologien besteht, können hochwertige Kunststoff-Rezyklate mit optimierter Produktausbeute erzeugt werden. Diese Abfälle umfassen beispielsweise gemischte Verpackungsabfälle, Schredderreste oder Verbundmaterialien, die mit konventionellen, mechanischen Verfahren nicht mehr recycelbar sind. Die Einsatzstoffe werden vorsortiert und dann mit einer Kombination aus drei innovativen Recyclingtechnologien behandelt: lösungsmittelbasierter Prozess, Solvolyse und iCycle® Prozess.

Fraunhofer CCPE

Der Wandel von einer linearen zu einer zirkulären Kunststoffwirtschaft gelingt nur mit einem Multi-Stakeholder-Ansatz. Der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE vereint die Kompetenzen von sechs Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft und kooperiert eng mit Partnern aus der Wirtschaft. Gemeinsam arbeiten wir an systemischen, technischen und sozialen Innovationen und haben dabei den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffprodukten im Blick. Unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT haben sich folgende Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen: das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP, das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT, das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV und das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF.

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