GrenzQualifizierung

Rechnergestützte Beurteilung der Bauteilfestigkeiten auf Basis virtueller Grenzmuster

Im Vorhaben »GrenzQualifizierung« werden Methoden zur Ableitung virtueller Grenzmusterbauteile für die Anwendung in der Praxis entwickelt.

Das virtuelle Grenzmusterbauteil zeigt dabei für alle Bauteilbereiche in Abhängigkeit der lokalen Beanspruchung und der Anforderung an die Lebensdauer zulässige Ungänzen an. Dabei sind im virtuellen Grenzmusterbauteil bereits Informationen über lokal zulässige Ungänzen gespeichert, sodass für die Qualitätssicherung ein deutlich vereinfachter Prüfvorgang und zudem eine gesicherte Entscheidung gefällt werden kann, ob ein Bauteil zum Ausschuss deklariert wird oder nicht. Dazu wird die Gießsimulation, die Bauteilbemessung und die zerstörungsfreie Prüfung mit eingebunden. Die Ansätzen aus „UnverDROSSen“ und „Lunkerfest“ bieten eine Möglichkeit, um die lokale Schwingfestigkeit der Gefügeungänze Chunky-Graphit mit Hilfe der zerstörungsfreien Prüfung abschätzen zu können. Dies betrifft insbesondere die Detektierbarkeit von Chunky-Graphit am Bauteil sowie Ergebnisse zum zyklischen Werkstoffverhalten von Chunky-Graphit für heute bei Großgussbauteilen eingesetzte Legierungen wie der EN-GJS-400-18, den mischkristallverfestigte EN-GJS-450-18, den EN-GJ-700-2 oder den ausferritischen ADI-1050.