Kunststoffadditive zur Qualitätsverbesserung von Rezyklaten

Effizienter und kostengünstiger Fertigungsprozess für Polyethylen-Folien aus Folienrezyklaten

Kunststoffadditive Folienrezyklate Polyethylen

Der Einsatz von Kunststoffen aus Rezyklaten wird maßgeblich von deren Qualität bestimmt. Mit Ausnahme von wenig geschädigten Produktionsabfällen kann ein Altkunststoff nicht in der Form eingesetzt werden, wie er anfällt oder eingesammelt wird. Üblicherweise wird er – wenn erforderlich - sortiert, gereinigt und erneut verarbeitet, zum Beispiel zu Granulat. Für eine ausreichende Rezyklatqualität mit ausreichender Verarbeitungs- und Langzeitstabilität für die beabsichtigte Anwendung ist oft eine Nachstabilisierung mit geeigneten Additiven erforderlich. Mit entsprechenden Additiven wie Stabilisatoren, Kompatibilisatoren und reaktiven Zusätzen erreichen Rezyklate zu Neuware vergleichbare Eigenschaften.

Additive sichern Rezyklatqualität

Die Nachstabilisierung von Rezyklaten mit geeigneten Additiven ist ein wesentlicher Hebel zur Verbesserung der Rezyklatqualität. Die eingesetzten Stabilisatoren schützen das Rezyklat vor weiterer oxidativer (und/oder photooxidativer) Schädigung analog zur Neuware. Stabilisatorreste aus der Erstanwendung leisten zwar einen Beitrag beim Rezyklieren und bei der weiteren Rezyklatstabilisierung, reichen aber in der Regel nicht aus, vor allem wenn der Altkunststoff aus einer Kurzzeit-Erstanwendung (z. B. Verpackung) stammt und sein weiterer Einsatz für eine Langzeitanwendung beabsichtigt ist. Geeignete Additive für die Nachstabilisierung von Rezyklaten für die Prozess- bzw. Langzeitwärmestabilität sind vorwiegend Phosphite/Phosphonite sowie phenolische Antioxidantien in Kombination mit Co-Stabilisatoren z.B. Säurefängern. Nieder- oder hochmolekulare sterisch gehinderte Amine und/oder UV-Absorber wie Benzophenon oder Benzotriazol können zur Verbesserung der Lichtstabilität eingesetzt werden.

Additivrezeptur verbessert Folien aus Folienrezyklat

Beispielhaft konnte eine erfolgreiche Nachstabilisierung an Polyethylen-Folien gezeigt werden, die heutzutage aus Folienrezyklaten hergestellt werden können. Damit diese zuverlässig und haltbar sind, dürfen während der Herstellung keine Fehlstellen auftreten. Durch die Zugabe einer geeigneten Additivrezeptur wurde die Folienqualität signifikant verbessert. Der Fertigungsprozess wird effizienter und kostengünstiger

Die EU-Strategie für Kunststoffe hat zum Ziel die Art und Weise wie Kunststoffprodukte in der EU entworfen, hergestellt, verwendet und recycelt werden, zu verändern. Ein Kernbotschaft ist auch Recycling für die Wirtschaft rentabler zu machen. Eine verbesserte Rezyklatqualiät bietet die Chance deren Nachfrage zu steigern. Forschende am Fraunhofer LBF entwickeln mit Ihnen für das gewünschte Eigenschaftsprofil die technisch und kostenmäßig beste Lösung.

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